BBV Präsident Günter Felßner droht, Deutschland notfalls „lahmzulegen"

DBV Präsident Joachim Rukwied droht mit Protesten, wie sie das Land noch nicht gesehen hat

Und Hubert Aiwanger schwingt sich zu Bauernführer auf.

"DIE ORGANISATOREN DIESER DEMONSTRATIONEN SIND NICHT NUR DIE HAUPTSCHULDIGEN AN DER HEUTIGEN MISERE UNSERER BAUERN, SONDERN SIE VERWEIGERN SICH AUCH HEUTE NOCH VERNÜNFTIGEN UND MÖGLICHEN LÖSUNGEN." (DR. ERICH GEIERSBERGER 1987)

Am 4. April 1987 schrieb Dr. Erich Geiersberger (+2016), der Erfinder der landwirtschaftlichen Maschinenringe, in einem Kommentar in der Taz, über die Fehlentwicklungen in der Agrarpolitik. Dieser Kommentar hat in seiner Aktualität nichts eingebüßt.

Eng verbunden mit der Landwirtschaft und der Geschichte des BUND Naturschutz Bayern ist nach dem Aufbruch und Neubeginn im Jahr 1969, unter dem Vorsitzenden Hubert Weinzierl, die Gründung der "Gruppe Ökologie" 1972 im Münchner Hofbräuhaus.

Zu den Gründern der "Gruppe Ökologie" gehörten Prof. Konrad Lorenz, Horst Stern, Prof. Grzimek, Prof. Eibl- Eibelsfeld, Hubert Weinzierl, Dr. Bibelriether u.v.a..

Als Meilenstein der Mahner und Warner ist das "Ökologische Manifest" zu bezeichnen, das von der Gruppe verfasst und 1972 veröffentlicht wurde.

Konrad Lorenz bringt als Sprecher der Gruppe seine Sorge zum Ausdruck:
"Zu warnen ist jedoch vor dem Raubbau an unseren Landschaften durch eine fabrikähnliche Land- und Forstwirtschaft, die maximale Erträge erzielen will. Das führt zwangsläufig zu verödeten, monotonen Landschaften, weil der höchste Ertrag nur durch vollständige Technisierung und größtmögliche Verwendung von hochwirksamen Chemikalien möglich ist. Das Ergebnis sind riesige Landschaftsteile, die nur von einer einzigen Pflanzenart bewachsen sind."

Die in den folgenden Jahrzehnten eingetretene Entwicklung bestätigen in weiten Teilen die Befürchtungen der Ökologen und Naturschützer.

Nachfolgend noch ein lesenswerter PNP-Zeitungsbericht vom 7. Mai 1965, der die Fehlentwicklung der EWG- Agrarpolitik bereits in den Anfangsjahren deutlich erkennen läßt. Bitte HIER klicken!